Antworten auf häufig gestellte Fragen

Schülerinnen und Schülern wenden sich immer wieder an uns, um für Referate oder Hausarbeiten Informationen über die Abfallentsorgung in Wiesbaden zu erhalten. Wir haben auf dieser Seite die Antworten auf die am meisten gestellten Fragen zusammengestellt.

Restabfall

70.000 Tonnen, das entspricht in etwa 260 Kilogramm pro Einwohner und Jahr.

Bis 31. Mai 2005 wurde er auf der Wiesbadener Deponie abgelagert. Seit dem 1. Juni 2005 darf nach der TASi (Technische Anleitung Siedlungsabfall) kein unbehandelter Siedlungsabfall mehr auf deutschen Deponien abgelagert werden. Deswegen wird der Abfall seitdem in der Abfallumschlaganlage auf dem Gelände der Deponie umgeladen. Anschließend wird er in großen Sattelzügen zu verschiedenen Abfallverbrennungsanlagen im Rhein-Main-Gebiet transportiert - zum Beispiel in die Abfallverbrennungsanlage Frankfurt.

Er wird in den Verbrennungsanlagen thermisch verwertet, das heißt, die Wärme, die bei der Verbrennung entsteht wird zum Beispiel zum Heizen von Häusern genutzt.

Wo kommen die Verbrennungsrückstände (Schlacke) hin?

 

Die Schlacke, die bei der thermischen Verwertung über bleibt wird auf der Wiesbadener Deponie abgelagert.

Bioabfall

16.000 Tonnen, das entspricht zirka 59 Kilogramm pro Einwohner und Jahr.

Er wird in der Abfallumschlaganlage, die sich auf der Wiesbadener Deponie befindet, umgeladen und anschließend zum Biogaskraftwerk in Flörsheim-Wicker gefahren.

Der Bioabfall wird vergärt. Das dabei entstehende Gärgas (Methangas) wird in Strom umgewandelt. Der Gärrest wird kompostiert und kann als Dünger in der Landwirtschaft eingesetzt werden.

Altpapier

23.000 Tonnen, das entspricht zirka 84 Kilogramm pro Einwohner und Jahr.

Das Papier wird in verschiedene Papierqualitäten sortiert und an Papierfabriken zur Weiterverarbeitung verkauft. Weitere Informationen findet man auf der Internetseite der Gesellschaft für Papier-Recycling (GesPaRec)

Neue Papierprodukte, wie zum Beispiel Schreibhefte, Zeitungen, Toilettenpapier, Taschentücher und Kartons.

Zurzeit werden rund 80 % Altpapier bei der Papierherstellung genutzt. Je höher der Prozentsatz ist, desto weniger Holz muss eingesetzt werden. Und das ist nur einer der Vorteile: Der Energieaufwand bei der Produktion von Recyclingpapier ist rund 60% geringer als bei der Herstellung von neuem Papier aus Holz. Der Verbrauch an Wasser beträgt nur 15 %, die Gewässerbelastung beträgt nur etwa 5 %. Damit leistet das Papierrecycling einen wichtigen Beirag zum Klimaschutz.

Altglas

5.800 Tonnen, das entspricht zirka 22 Kilogramm pro Einwohner und Jahr.

Es wird zu unterschiedlichen Glashütten tranportiert.

Neues Behälterglas, wie zum Beispiel Flaschen und Konservengläser.

Die Zugabe von Glasscherben senkt die erforderliche Schmelztemperatur in der Glaswanne und hilft damit, Energie zu sparen. Der Energiebedarf für die Glasschmelze verringert sich pro Prozent Scherbenzugabe um rund 0,2 bis 0,3 %. Ferner wird Abfall vermieden und der Verbrauch an Sand, Soda und Kalk reduziert.

Weitere Infos gibt es auf hier.

Wertstoffe (Verpackungen und andere Abfälle aus Plastik, Metall und Verbandstoff)

7.000 Tonnen, das entspricht zirka 25 Kilogramm pro Einwohner und Jahr. 

Die Tendenz ist jedoch steigend, da zum 1.1.2015 die Wertstofftonne eingeführt wurde (anstelle des gelben Sacks). In der Wertstoftonne dürfen neben Leichtverpackungen zusätzlich auch alle anderen Abfälle aus Plastik, Metall und Verbundstoff gesammelt werden.

Sie werden von einer privaten Entsorgungsfirma eingesammelt, sortiert und zu verschiedenen Verwertungsanlagen gebracht.

Metalle: nach Einschmelzen Herstellung neuer Metallprodukte
Kunststoffe: Herstellung von zum Beispiel Regentonnen, Abwasserrohren, Eimern, Rasengittersteinen, Lärmschutzwänden und Parkbänken.

Weitere Infos gibt es hier.

Sonderabfall

290.000 Kilogramm , das entspricht etwa einem Kilogramm pro Einwohner und Jahr.

Die bei der Sonderabfallkleinannahme auf dem Gelände der Deponie, den Wertstoffhöfen und beim Schadstoffmobil der ELW abgegebenen Sonderabfälle werden zur HIM GmbH in Biebesheim (bei Darmstadt) transportiert.  

  • Verbrennung in der Sonderabfallverbrennungsanlage (SAV) in Biebesheim bei mindestens 1.200 Grad Celsius und dabei Umwandlung in chemisch stabile Schlacke
  • Behandlung in einer chemisch-physikalischen Behandlungsanlage in Frankfurt oder Kassel
  • Ablagerung auf einer Sonderabfalldeponie oder in einer Untertagedeponie

Weitere Infos gibt es hier.